Dienstag, 14. Juni 2011

Zurück

Dieser See, in dem ich als Kind schwamm, ist dieser See, an dem ich als Mädchen saß, ist dieser See, an dem ich jetzt friere, obwohl ich erwachsen bin, so fühlt es sich an. Ich sehe meine Arme, wie sie weit vor mir ins Wasser greifen. Ich bin schnell. Ich kann gut schwimmen.

Es ist ein Körper da, aber ich spüre ihn nicht. Er sitzt direkt neben mir. Ich schaue in die Wolken. Ich schließe die Augen und denke, dass sie etwas sind, das irgendwann mal irgendetwas ist.

Ich merke, dass niemand friert außer mir. Ich gehe zum Auto, um eine Decke zu holen. Ich komme zurück, alles ist wie vorher. Du liegst da und liest Truman Capote.
Vielleicht, denke ich, ist das alles hier sehr bald vorbei.

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